Urzeugung und Weltbild

Kann Leben aus toter Materie entstehen? Die Antwort auf diese Frage, von der griechischen Antike bis zur Gegenwart, ist nicht nur abhängig von Beobachtungen und Theoriebildungen, sondern auch von philosophischen Grundannahmen und kulturell geprägten Weltbildern. Wie sich der Zusammenhang zwischen Urzeugungserklärung und Weltbild beim Gang durch die okzidentalischen und orientalischen Kulturen entwickelte, untersucht Dag Nikolaus Hasse an sieben Autoren: den Griechen Aristoteles und Themistios, den Arabern Ibn Sînâ und Ibn Ruschd, den mittelalterlichen und neuzeitlichen Denkern Thomas von Aquin, Pierre Gassendi und Louis Pasteur. Hasse plädiert für ein Bild der Wissenschaftsgeschichte, das von Kontinuität über Epochen- und Kulturgrenzen hinweg geprägt ist: "Wir sind, sofern wir uns als westliche Wissenschaftler begreifen, von unserer Herkunft her immer auch ein wenig Teil des Orients".

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