Artikelnummer | 9783640126125 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Hildebrandt, Kordula Marisa |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20080811 |
Seitenangabe | 40 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Untersuchungen über 'Das Siebte Kreuz' von Anna Seghers und über Christa Wolfs Roman 'Kassandra', im Vergleich mit Georg Lukács´ Theorien vom 'sozialistischen Realismus' Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 1, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Verlagsgeschichte, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die drei Autoren György (Georg) Lukács, Anna Seghers und Christa Wolf haben sich bewusst für den Sozialismus entschieden. Es liegt folglich nahe im Gebiet der Literaturwissenschaft auch nach ihren literarischen Bekenntnissen zu forschen, die sich mehr oder weniger streng nach der Vorgabe des "sozialistischen Realismus" richteten. In der vorliegenden Hausarbeit werden ihre Vorstellungen von Literatur und die literarische Umsetzung an den Beispielromanen "Das Siebte Kreuz" von Anna Seghers und Christa Wolfs "Kassandra" untersucht und mit den Literaturtheorien vom "sozialistischen Realismus" von Georg Lukács verglichen. Der ungarische Literaturtheoretiker und Kulturphilosoph Georg Lukács veröffentlichte in den 30-er Jahren seine marxistisch geprägte Literaturtheorie vorwiegend in Form wissenschaftlicher Arbeiten oder als Essays in Zeitungen. "Die Theorie des Romans" ist eines seiner bedeutendsten Werke. Er war Mitbegründer des "Galilei-Vereins", eines sozialistischen Studentenklubs, in dem die Position der Intellektuellen im Klassenkampf der Arbeiter hinterfragt wurde. Lukács beeinflusste die DDR-Literatur bis in die 50-er Jahre, danach galt er als veraltet. Bernhard Spies beschrieb diese Karriere als ein Weg "vom Papst zum Prügelknaben"1: denn zunächst wurde er wegen seiner Literaturtheorien hoch gelobt und danach - ab Mitte 1950 - kritisch missachtet. Mit seiner Erbe-Theorie versuchte er Literatur zu bewerten: sie sollte sich nach Kriterien des großen Realistischen Romans des 19. Jahrhunderts, mit Autoren wie Dostojevski, Thomas Mann und Balzac, richten, die er als "richtige" Kunst bezeichnete. Lukács¿ Ästhetik erhob den Anspruch auf eine Qualitätsbeurteilung von Literatur. Er bestimmte was "echte" Kunst sei: "was ich (auch) schreiben könnte, ist schlecht, Literatur beginnt dort, wo ich das Gefühl habe, dass ich das nicht schreiben könnte."2 Lukács prägte den Begriff des "sozialistischen Realismus" nach sowjetischem Vorbild mit einem festgelegten Schema. Ende der 50-er Jahre versiegte dann die Bedeutung des "sozialistischen Realismus" durch den sog. Bitterfelder Weg. Eine tatsächliche Auseinandersetzung mit Lukács¿ Auseinanderlegung des "sozialistischen Realismus" fand in der DDR jedoch erst Anfang der 70er Jahre statt.3 2 Lukács, Georg: Tonband fürs Museum, In: ad lectores, 10, Luchterhand, Berlin (1970), S. 13. 3 Vgl.: Ankun, Katharina von, S. 25f.
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