Unerbetene Erinnerung

Als Raul Hilberg 1948 mit seinen Forschungen über die Vernichtung der europäischen Juden begann, traf er überall auf Skepsis, Ablehnung und Desinteresse. Der Holocaust war nicht nur tabuisiert, sondern es gab auch keine Sprache für den ungeheuerlichen Sachverhalt. In einer »Revolte gegen das Schweigen« musste er gegen das Schweigen anschreiben. Ulrich Herbert stellte in seinem Nachruf auf Raul Hilberg fest: "Er war seiner Zeit um Jahre voraus, die meisten Historiker erkannten nicht, ... was sie vor sich hatten." - In seiner Autobiographie analysiert Hilberg die politische Dimension des Verdrängens und der Erinnerung, die lange unerbeten war. Lizenzausgabe www.fischerverlage.de ISBN: 978-3-596-18004-2 Umschlagfoto: Ausschnitt aus einem Foto "Deportierte Juden im Viehwaggon".

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