Artikelnummer | 9783640500567 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Roellig, Denise |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20100101 |
Seitenangabe | 32 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Türkische Privatschulen in Deutschland Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2, 0, Universität Osnabrück (Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Sommer 2008 wurde ein türkischer Prediger namens Fethullah Gülen in einer gemeinsamen Online-Umfrage der britischen Zeitschrift Prospect und der amerikanischen Foreign Policy zum bedeutendsten zeitgenössischen Intellektuellen gewählt. Für westliche Leser geschah dies sehr unerwartet, ist Gülen hierzulande doch eher unbekannt. Laut Müller (2008) kam das überraschende Ergebnis durch eine groß angelegte Kampagne der Zeitschrift Zaman in der Türkei zustande. Diese gehört zu einer weltweit agierenden Bildungsbewegung, deren inoffizieller Kopf Fethullah Gülen ist. Die Mobilisationskraft der Fethullaçilar, wie seine Anhänger genannt werden, ist also überaus beeindruckend. Die Recherche ergab, dass die Bewegung auf mehreren Kontinenten zahlreiche Schulen und andere Bildungseinrichtungen gegründet hat. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die in den letzten Jahren in mehreren deutschen Städten gegründeten Privatgymnasien in Trägerschaft türkischstämmiger Migranten, die sehr wahrscheinlich alle dem Netzwerk um Gülen zugerechnet werden können und fast ausschließlich türkischstämmige Schülerinnen und Schüler unterrichten. Untersucht werden soll, welche Funktionen die Privatschulen im deutschen Bildungssystem haben, ob sie einen Beitrag zur Integration zu leisten im Stande sind und welche Rolle Fethullah Gülen und seine Bewegung bei den Schulen spielen. Unter Integration wird im Folgenden speziell die so genannte kulturelle Integration (Heckmann 2001: 343f.) verstanden, d.h. die Beherrschung der deutschen Sprache und des für die hiesige Gesellschaft notwendigen Wissens. Diese Form der Integration kann im weitesten Sinne als Schulerfolg bezeichnet werden. Die in Medienberichten häufig auftretende Frage der Segregation in den Schulen, begründet durch die Tatsache, dass sich das Klientel der Schulen vorwiegend aus türkischstämmigen Migranten zusammensetzt, wird lediglich ergänzend betrachtet. Die weiteren Bildungseinrichtungen in Deutschland, zumeist Nachhilfezentren sowie auch einige Realschulen und Kindergärten, die teils unter derselben Trägerschaft wie die Gymnasien stehen, können nicht näher behandelt werden.
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