Artikelnummer | 9783640704545 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Evers, Timo |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20100918 |
Seitenangabe | 32 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Suizid im Kontext der Schizophrenie Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1, 7, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Suizid in der Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Das Thema Suizid gilt in modernen Gesellschaften immer noch als Tabuthema. Zwar gibt es in der gesellschaftlichen Debatte kaum noch Inhalte, die nicht thematisiert werden, sei es Geld, Karriere oder soziale Stellung. Zeitweise gehört es mittlerweile zum guten Ton, Tabus zu brechen, so vor allem in der Sexualität, in der es heute, im Gegensatz zu vergangenen Generationen, kaum noch etwas gibt, was nicht toleriert wird. Trotz allem bleibt der Suizid häufig selbst im Kontext der Medienkampagnen unkommentiert und wird gerne ignoriert. Dabei finden wir bereits in der Bibel Hinweise, neun an der Zahl im Alten und sieben im Neuen Testament, auf selbstverletzendes bzw. suizidales Verhalten, und auch in den Hochkulturen der Antike, vor allem bei den Griechen und Römern wurden diese Hinweise erkannt und dokumentiert. (vgl. Bronisch 2007: 8-9) Kaum eine andere Thematik hat die Gelehrtenwelt über die Epochen so gespalten und Extreme hervorgebracht wie der Suizid. Während vor allem über die Jahrhunderte des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts die Kirche eine religiöse Betrachtungs- und Verurteilungsweise prägte, hat sich gerade in der neueren Geschichte eine fundierte, medizinisch-psychosoziale Sicht durchgesetzt. "Der Bewertungsbogen hierfür reicht von Suizidalität als Ausdruck größter Freiheit bis hin zu Suizidalität als Ausdruck größter Einengung durch psychische Erkrankung, als Ausdruck seelischer, körperlicher oder sozialer Unfreiheit, von Suizidalität als Ausdruck einer sittlich hochstehenden Tat, die auch von der Gesellschaft gefordert werden kann, bis hin zu Verurteilung als verwerfliches, sünd- und schuldhaftes, religiös und sittlich verbotenes Handeln." (Wolfersdorf 2000: 12) Die Thematik an sich hat schon Aufgrund seiner Interdisziplinarität über verschiedenste wissenschaftliche Bereiche eine breite Masse an Fachleuten beschäftigt. Die Religion und Philosophie beschäftigen sich vor allem mit den Fragen nach Sünde und Freitod, die Psychiatrie mit den therapeutischen und präventiven Maßnahmen, die neurobiologische Forschung mit dem Teilgebiet der "Psychobiologie", die Soziologie mit den Strukturen, die zu suizidalem Verhalten führen, die Epidemiologie mit Faktoren wie Alter und Geschlecht, die mit Suiziden zusammenhängen und die Psychoanalyse z.B. mit ihren Teilbereichen der Aggressionsprobleme und Objektsicherung. (vgl. Wolfersdorf 2000: 13).
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