Kultur (Ghana)

Quelle: Wikipedia. Seiten: 40. Kapitel: Traditionelle Eheformen in Ghana, Ghanaische Küche, Adae, Traditionelle Kalendersysteme in Ghana, Sarg-Kunst in Ghana, Akori-Perlen, Kultur in Ghana, Adinkra, Regula Tschumi, Kente, National Museum, Oware, Kelewele, Akan-Vorname, Apoo-Festival, Fufu, Shito, Liste der Museen in Ghana, Benachin, Kinkey, Talking drum, Omanhene, Banku, Mensah, Feiertage in Ghana, Oprente, Kwadwo, Volta Regional Museum, Agyemang, Chop Bar, Gari. Auszug: Traditionelle Eheformen in Ghana unterscheiden sich, wie in anderen westafrikanischen Staaten auch, stark vom heutigen europäischen Ehebild, sei es christlich, islamisch oder anders geprägt. Der markanteste Unterschied zu diesen liegt dabei in der sozialen Stellung der einzelnen Partner in einer Ehegemeinschaft. Ein weiterer signifikanter Unterschied besteht in den Rechten bezüglich der aus der Ehe hervorgehenden Kinder. Gleichzeitig ist eine traditionelle Heirat in Westafrika im Wesentlichen auch eine wirtschaftliche Übereinkunft zwischen zwei Familien. Über die soziale Stellung von Ehepartnern im Rahmen einer Ehe in sowohl matrilinear organisierten Gesellschaften, wie z.B. bei den Akan, als auch in patrilinear organisierten Gesellschaften Ghanas, wie z.B. bei den Dagomba, können zusammenfassend folgende Stichpunkte skizziert werden: Lobolo ist eigentlich ein Wort, das der Nguni-Sprache Südafrikas entstammt. Der Begriff hat sich jedoch zu Kolonialzeiten weitgehend über den gesamten schwarzafrikanischen Kontinent verbreitet, sofern dieser britisch verwaltet wurde. Er wurde und wird bis heute in Verbindung mit Hochzeitszahlungen häufig mit "Brautpreis" oder "Kopfgeld" übersetzt. Dies stellt allerdings eine Fehlinterpretation aufgrund mangelhafter Hintergrundkenntnisse dar, denn diese Art von Übersetzung suggeriert, dass sich ein Mann eine Ehefrau kaufen könne. Letzteres ist jedoch mitnichten der Fall. Bereits Arthur Ffoulkes, der um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert als Richter für die britische Kolonialverwaltung auf der Goldküste tätig war, erwähnt, dass der Brauch, eine Ehefrau durch Kauf zu erwerben, bei den Fantis unbekannt ist. Einzig im Falle, wenn ein Mann eine Sklavin heiratet, die er zuvor gekauft hat, wäre ein solcher Begriff gerechtfertigt und dann aber auch nur zur Kennzeichnung des Kaufpreises und nicht für Heiratszahlungen. In diesem Sinne ist die obige Übersetzung "Brautpreis", "Kopfgeld" usw. irreführend. Auch M.D.W. Jeffreys, welcher

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Artikelnummer 9781159121471
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Books LLC
Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 20111121
Seitenangabe 40
Sprache ger
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