Jezusek

Simon Laks (1901-1983), der aus einer assimilierten jüdischen Familie in Warschau stammte, komponierte Arrangements sowohl von jüdischen wie von christlichen Volksliedern, die durch ihren subtilen Klaviersatz bestechen. Seine Acht jüdischen Volkslieder von 1947, zwei Jahre nach seiner Befreiung aus dem Vernichtungslager Auschwitz komponiert, sind Klassiker des Repertoires. Ein echtes Juwel ist aber auch seine Fassung des polnischen Weihnachtsliedes Jezusek (Kleiner Jesus), das erst vor kurzem im Rahmen der Gesamteinspielung von Laks' Liedern wiederentdeckt wurde. Die heute noch in Polen sehr populäre Pastorale mit dem ursprünglichen Titel Oj malüki, malüki stammt ursprünglich aus der südpolnischen Region Podhale. Laks' Klavierbegleitung bezaubert vor allem durch die kanonisch geführte Begleitstimme und raffiniert eingesetzte chromatisch Vorhalte und Durchgangsnoten, die auf das zukünftige Leid des Christuskindes anspielen, ohne der Melodie etwas von ihrer Wärme zu nehmen. Holger Groschopp, der sich seit längerem als Interpret und Arrangeur mit dem Werk von Simon Laks auseinandersetzt, ließ sich von Laks' kunstvollem Arrangement zur vorliegenden freien Bearbeitung als "Lied ohne Worte" inspirieren. Schwierigkeitsgrad: 2-3

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Artikelnummer 9790202538678
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Einband Geheftet (Geh)
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Autor
Verlag Boosey + Hawkes
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Erscheinungsjahr 20231011
Seitenangabe 4
Sprache ger
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