Interkulturelle Erziehung

Interkulturelle Erziehung geht nicht nur von einem Kulturbegriff aus und meint nicht nur die geistige Kultur einer Gesellschaft, sondern auch die Alltagskultur, also den tagtäglichen Umgang der Menschen miteinander. Dabei orientiert sie sich an den universellen Menschenrechten, versucht die Gleichheit aller Menschen und Kulturen anzuerkennen. Der Terminus entwickelte sich aus der Ausländerpädagogik. Einsicht und Erfahrung zeigten, dass ehrenamtliche Bemühungen in 'Hausaufgabenhilfen' keine angemessene Hilfe zur Förderung und Integration ausländischer Kinder darstellte und führte zu Veränderungen in diesem Bereich. Zum einen kam es zu einer Erweiterung des Arbeitsfeldes sowohl im Kindergartensektor als auch im Umgang mit ausländischen Erwachsenen. Zum anderen kam man zu der Erkenntnis, dass Ausländerpädagogik keine Sonderpädagogik für Ausländer sein könne. Vielmehr müsse man sich auch an die 'Inländer', also die Deutschen wenden, da viele Aufgaben nur im dialogischen Miteinander zu bewältigen wären. Da der Terminus 'Ausländerpädagogik' diese Inhalte nur ungenügend und missverständlich widerspiegelt, werden heute zunehmend die synonymen Begriffe 'interkulturelle Erziehung' und 'interkulturelle Pädagogik' verwendet.

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Artikelnummer 9783958201842
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Lehmann, Silvana
Verlag Bachelor + Master Publishing
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20141023
Seitenangabe 32
Sprache ger
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