Historische Veränderungen prosodischer Strukturen

Dieses Buch enthält die exemplarische Anwendung nichtlinearer Modelle auf drei Phänomenbereiche der Historischen Phonologie: Verners Gesetz, die mittelenglische Vokallängung sowie Vokaldehnungen und -kürzungen vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen. (1) Der in Verners Gesetz beschriebene Stimmtonwechsel bei Obstruenten vom Indogermanischen zum Germanischen wird im Rahmen des Merkmalhierarchiemodells als Ausbreitung eines laryngalen Merkmals unter prosodischen Bedingungen repräsentiert. (2) Die mittelenglische Vokallängung wird als Anpassung an eine kanonische Minimalstruktur für metrische Füße dargestellt. (3) Die Vokaldehnungen und -kürzungen vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen werden in ihrem Kern auf das Wirken des Weight Law zurückgeführt, das von einer universal präferierten Silbenstruktur mit zwei Reimpositionen ausgeht. Alle drei diachronen Prozesse unterliegen prosodischen Beschränkungen, die im Rahmen der Autosegmentalen und Metrischen Phonologie adäquat erfaßbar sind.

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Artikelnummer 9783484304000
Produkttyp Buch
Preis 139,00 CHF
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Autor Ramers, Karl Heinz
Verlag De Gruyter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 19990602
Seitenangabe 176
Sprache ger
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