Heil Emil

Das Thema dieses Dramas ist das Nazi Euthanasieprogramm "Aktion T4", ein Deckmantel für die Ermordung von ca. 100000 Behinderten, da sie für Hitler nur Ballastexistenzen waren. "Heil Emil" handelt von einer deutschen Familie, deren Sohn Emil mit dem Down Syndrom geboren ist. Durch einen befreundeten SS-Offizier bekommt der in einer Pflegeanstalt untergebrachte Emil ein paar Tage Heimaturlaub. Helena, seine Mutter, weiß von dem Euthanasieprogramm und inszeniert im Alleingang einen Vermisstenfall, um ihn auf dem Dachboden versteckt zu halten. Als ihr Mann Paul dahinter kommt, versucht sie, ihn davon zu überzeugen, dass Emil in Lebensgefahr schwebt. Zudem lüftet der Nachbar Helenas Geheimnis und verrät die Familie. "Zwischen 1939 und 1941 wurden über 400.000 behinderte Menschen zwangssterilisiert und 100.000 Behinderte getötet." Die unmenschliche Grausamkeit dieses zeitlosen Themas ist unvorstellbar. Die Idee beruht darauf, dass ich 2010 Vater geworden bin und dabei haben meine Freundin und ich uns intensiv mit möglichen Behinderungen beschäftigt. Besonders das Down-Syndrom ist uns aufgefallen, da diese Krankheit rein zufällig auftreten und man nichts dagegen machen kann. Dadurch ist das Down-Syndrom, eingebettet in die Aktion T4, zum Thema des Films geworden. Unser Sohn hat eine leichte Fehlbildung. Wenn man sich nun vorstellt, dass zu dieser Zeit selbst eine kleine Fehlbildung mit einem Todesurteil gleich gesetzt werden musste, ist es für mich ein besonderes Anliegen, dieses Thema filmisch zu behandeln.

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Artikelnummer 9783941849501
Produkttyp Buch
Preis 72,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband DVD Video
Meldetext Fehlt beim Verlag, resp. Auslieferung/Lieferant
Autor Kilinski, Sebastian
Verlag Filmsortiment.de
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2013
Seitenangabe
Sprache ger
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