Der Habitus als kapitalismuskritisches Konzept: Rezeption und Redefinition im US-amerikanischen Diskurs

Kapitalistische Gesellschaften gelten als "Aufstiegsgesellschaften", in denen jedem Menschen die Möglichkeit eines sozialen Aufstiegs suggeriert wird. Das Habituskonzept Pierre Bourdieus weist demgegenüber jedoch immaterielle Schranken auf, die den Angehörigen der Unterschicht den Weg nach oben erschweren oder gar versperren. Mit dem Habitus verweist Bourdieu auf die in die Körper einverleibten klassenspezifischen Herrschaftsbeziehungen und liefert somit eine Erklärung für die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Machtverhältnisse. In der vorliegenden Arbeit wird qualitativ die Anwendung des Habituskonzeptes in der US-amerikanischen Soziologie untersucht und der Frage nachgegangen, wie mit dem Konzept Machtbeziehungen thematisiert werden. Dabei tritt klar zutage, dass die Anwendung des Konstruktes ebenso zur Setzung neuer Schwerpunkte wie auch zur Entfernung und zur Verzerrung des ursprünglichen Verständnisses führen kann. So wird das kapitalismuskritische Konzept des Habitus in einigen hier analysierten Beispielen auf die Herrschaftsdimension zwischen hell- und dunkelhäutigen Personen übertragen, während in einem anderen Beispiel die Herrschaftsanalyse gar gänzlich übergangen und negiert wird.

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Artikelnummer 9783958201507
Produkttyp Buch
Preis 36,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Lindau, Varinia
Verlag Bachelor + Master Publishing
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20141027
Seitenangabe 32
Sprache ger
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