Artikelnummer | 9783640628681 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 28,50 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Stalder, Annegret |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20100521 |
Seitenangabe | 32 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2, 3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Probleme der Reichsgründungszeit 1850-1880, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein unbefangener freier Umgang mit der Geschichte der Juden in Deutschland, losgelöst von Gedanken an Ghetto, Verfolgung, Deportation, an Auschwitz und unendliches Leid, ist heute nicht mehr möglich. Diese Tatsache lässt sich nicht leugnen oder ausblenden. Gleichwohl eröffnet die Beschäftigung mit dem jüdischen Leben in Deutschland vor der systematischen Vernichtung durch das NS-Regime Eindrücke einer sehr bemerkenswerten deutschen Minderheit der damaligen Zeit. Aber ein auf die "Endlösung der Judenfrage" ausgerichtetes Denken und Betrachten dieser Geschichte verfehlt unweigerlich ihr Ziel. Man darf die Geschichte der Juden in Deutschland nicht als zwangsläufige Vorgeschichte oder Prolog der Gräueltaten des NS-Regimes ansehen. Man sollte dabei stets auch die Phase der gemeinsamen deutschen Geschichte von Juden und Nichtjuden beachten. Die jüdische Bevölkerung war in der wilhelminischen Ära und der Weimarer Republik ein Bestandteil der gesamtdeutschen Bevölkerung. Sie waren ebenso Akteure und Mitgestalter verschiedener gesellschaftlicher Prozesse und wirtschaftlicher Entwicklungen wie die Bürger christlichen Glaubens. Leider wird diese Tatsache oft verkannt. Die heutige mediale Auseinandersetzung mit der Geschichte der Juden in Deutschland dreht sich häu-fig nur um Antisemitismus und die Judenverfolgung. Dabei wird die Erfolgsgeschichte des sozialen wie wirtschaftlichen jüdischen Aufstiegs zwangsläufig außen vor gelassen. Wie Trude Maurer schreibt, ist der Forschung über den C.V. problematisch, da das Archiv des Vereins nicht erhalten ist, wenngleich die Ausgaben der Central-Verein-Zeitung. Blätter für Deutschtum und Judentum. Allgemeine Zeitung des Judentums nahezu voll-ständig vorliegen. Dokumente aus Nachlässen von Mitgliedern und Führungspersönlickeiten und aus jüdischen Gemeinden müssen zur Untersuchung herangezogen werden. Nichts desto trotz bewertet Maurer den C.V. als gut erforscht. Historiker wie Arnold Pauker haben dabei Pionierarbeit auf dem Feld der C.V.-Forschung geleistet. Als Leiter des Londoner Leo-Baeck Instituts wirkte er maßgeblich bei der Aufarbeitung der deutsch-jüdischen Geschichte mit.
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