Zwischen Ideologie und Improvisation

Entgegen der bisherigen Forschung schildert der Autor anhand neuzugänglicher Akten aus deutschen, russischen und amerikanischen Archiven, warum führende SPD-Politiker zu den Trägern der deutschen Rußlandpolitik nach 1918 zählen. Im Mittelpunkt steht Moritz Schlesinger, SPD-Mitglied und verantwortlich für den Kriegsgefangenenaustausch mit Sowjetrußland. Seine Gespräche und Verträge mit Vertretern der Sowjetmacht bereiteten für Joseph Wirth, Ago von Maltzan und Walther Rathenau den Weg zum Rapallo-Vertrag. Schlesingers vielfältige Kontakte ließen ihn und die SPD-Führung frühe Mitwisser der geheimen Kontakte zwischen Reichswehr und Roter Armee werden. Den Rahmen dieser Untersuchung bilden die wirtschafts-, koalitions- und parteipolitischen Interesssen der SPD, die für ihre Rußlandpolitik bedeutsam waren.

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Artikelnummer 9783631498279
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Unger, Hartmut
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 306
Sprache ger
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