Zurück zu mehr Nachhaltigkeit? Eine kritische Betrachtung des Corporate Social Responsibility-Reports der Deutschen Bank

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1, 7, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit betrachtet den Corporate Social Responsibility-Report der Deutschen Bank und stellt dabei die Frage, wie authentisch der Wandel der Deutschen Bank in seiner Unternehmenskultur wirklich ist. Eine untergeordnete Fragestellung wird zudem sein, ob es der Deutschen Bank gelungen ist, das verlorene Vertrauen aus der Finanzkrise zurückzugewinnen. Nicht immer waren Werte wie Verantwortung und Verpflichtung von Unternehmen gegenüber ihren verschiedenen Stakeholdern so wichtig wie heute. Vielmehr galt bis Ende der 1990er-Jahre die Werteorientierung nach dem Vorbild von Milton Friedman, "The business of business is business" (vgl. 1970, S.17). Hier liegt der Fokus auf den Anteilseignern, den sogenannten Shareholdern, und das Unternehmen verfolgt ausschließlich finanzielle Ziele. Diese Perspektive findet sich auch in dem von Carroll entwickelten Pyramidenmodell wieder, welches die vier Ebenen der Verantwortung veranschaulicht. Die Grundlage bildet der bereits oben erwähnte Shareholder-orientierte Ansatz, wonach die wirtschaftliche Profitabilität im Vordergrund steht. Erst dann folgen die Verantwortung für institutionelle Rahmenbedingungen und zu ethischen Handeln. Dies bedeutet, dass Unternehmen durch ihr unternehmerisches Handeln keinen negativen Einfluss auf das gesellschaftliche Umfeld haben sollen (vgl. Carroll & Buchholtz 2008, S.40 ff.). Aus diesem Anlass gewinnen sogenannte Corporate Social Responsibility Reports, kurz CSR-Berichte, immer mehr an Bedeutung für die Unternehmen. Früh setzte sich schon die Deutsche Bank mit Nachhaltigkeit auseinander, denn mit Alfred Herrhausen hatte die Deutsche Bank bereits damals einen Mann in ihren Reihen, der über den Tellerrand des eigenen Unternehmens hinausdachte. Zu seiner Zeit sah er Unternehmen bereits in einer gesellschaftlichen Verantwortung und die Entwicklung des Gemeinwesens als ein übergeordnetes Ziel. Immer wieder dachte er laut über Themen nach, die nur wenige seiner Zeitgenossen ansprachen. Seine Gedanken tangierten Themen vom Engagement für das Gemeinwesen und dem Schuldenerlass für Entwicklungsländer bis hin zu der Frage, wie große Organisationen es schaffen können, offen, authentisch und transparent zu bleiben. Doch auch Alfred Herrhausen wusste das Nachhaltigkeitsberichte und ihre Vorhaben nur leere Gedanken sind, wenn man sie nicht auch vorlebt. "Wir müssen das, was wir sagen, auch tun. Und wir müssen das, was wir tun, auch sein." - Alfred Herrhausen

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Artikelnummer 9783668382398
Produkttyp Buch
Preis 23,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Otzen, Björn
Verlag GRIN Publishing
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 28
Sprache ger
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