Zur Problematik des Fremdseins in Thomas Bernhards und Christoph Heins Erzählwerken

Die Untersuchung vergleicht die Erzählwerke Thomas Bernhards und Christoph Heins unter dem Aspekt des Fremdseins. Sie arbeitet anhand einer komparatistischen Grundmethode gemeinsame Themen, Problemstellungen und poetologische Eigenarten sowie Unterschiede heraus. Sie setzt sich das Ziel, die gestaltete Sozialisation der Figuren beider Autoren zu analysieren, die in ihren Werken erfaßten Deformationen und Fremdheitsphänomene aufzuzeigen und zu erklären sowie spezifische Darstellungsmittel zu identifizieren. Dabei bedient sich die Arbeit sozio-psychologischer und psychoanalytischer Modelle. Die Untersuchung ergibt, daß die Figuren Bernhards und Heins von ihrer Kindheit an zerstörerischen Wirkungen ausgesetzt sind, die eine einheitliche Lebenskonstitution und Sozialisation bedrohen oder verhindern. In Größenphantasien, Rollen- und Machtspielen bemühen sie sich vergeblich, ihre Identität zu finden. Ein Vergleich der unter speziellen gesellschaftlichen Voraussetzungen entstandenen Werke Bernhards und Heins erhellt, daß der gemeinsame zivilisatorische Grundcharakter der jeweils andersartigen Gesellschaftssysteme vergleichbares Fremdsein bedingt.

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Artikelnummer 9783631385449
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Minkova, Radoslava
Verlag Lang, Peter GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2002
Seitenangabe 192
Sprache ger
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