Zeitschrift für Deutsches Alterthum, 1859, Vol. 11 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Zeitschrift für Deutsches Alterthum, 1859, Vol. 11Ein versuch die hofgedichte aus der periode der sächsischen und fränkischen kaiser rhytlnnisch herzustellen kann nicht von vornherein mit der anmafsung auftreten das allein richtige und al lein denkbare gefunden zu haben, denn bekanntlich sind die dar stellungsformen auf diesem gebiete der sprachforsclnmg so reich und so mannigfaltig als das wesen des rhytlimus überhaupt. Ich bin deshalb weit entfernt auf den eigentlich metrischen theil meiner ar beit auch nur den geringsten nachdruck zu legen die erfahrung lehrt täglich wie wohlfeil dergleichen zu haben ist, sondern mein streben gieng vielmelu' dahin, diese gedichte, aufser der möglichsten berichtigung ihres textes, einmal nach neuen gesichtspunkten, die ich während der ausarbeitung gewann, zu behandeln, wobei es sich dann von selbst verstehen wird dafs ich, wenn anders die resultate richtig sind, auf keine falschen rhythmischen grundsätze gebaut haben müfse. Diese neuen gesichtsmmkte aber finde ich im stro pln'sclzen system und in der allz'ttem/ion. Dafs nämlich in den mit tellateinischen leichen auf die beiden genannten elemente vorzug lich rücksicht zu nehmen sei hat man meines wifsens bis jetzt wenig beachtet, einzelne, andeutungen uber den stabreim ausge nommen, welche Wilhelm Grimm in der geschichte des reims gab, die aber keinen anspruch auf \'ollstiimligkeit machen. Der nachweis des strophischen schemas ist neu, allerdings wird bei den meisten nicht die einfache concise regelmiifsigkeit der spillern deutschen kunst zudinden sein, doch ist der plan des ganzen kaum zu ver kennen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.