Wunder und Wunden

Die Frage nach der Dialektik der Säkularisierung und nach den Formen des Fortlebens des Religiösen in der Moderne ist im Zuge des aktuellen >religious turn< virulenter denn je. Mario Grizelj zeichnet die Genese dieses Fortlebens in einer Studie zum 18. und 19. Jahrhundert nach. Spezifische Formen von Religiosität (Wunder, Stigmata, Reliquien, die Eucharistiefeier und die mystische Rede) sind Prägeformen dessen, was wir ab dem 18. Jahrhundert als moderne Literatur verstehen. In der Aneignung medialer, semiotischer, ästhetisch-technischer und rhetorischer Verfahren, wie sie Religion ausgebildet hat, konstituiert sich Literatur als moderne Literatur. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des Unbestimmten, Uneindeutigen und Überdeterminierten das Kernproblem von sowohl Literatur als auch Religion ist und dass damit beide auf der Formebene ko-existieren.

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Artikelnummer 9783770561834
Produkttyp Buch
Preis 82,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Grizelj, Mario
Verlag Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 307
Sprache ger
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