Wozu heute noch Soziologie?

Joachim Fritz-Vannahme Ein biBchen Abstraktion muBte schon sein bei der Wahl des Arbeitstitels "Der Streit urn die Soziologie". GewiB spricht "die" Soziologie so wenig mit einer Stimme wie die Physik oder die Philosophie. Die Idee kam uns bei der ZEIT durch eine Beobachtung: Politik und Offentlichkeit wenden sich fragend und hilfesuchend heute eher an KIi­ maforscher oder Genetiker als an Soziologen, in den Re­ form- und Autbruchjahren nach 1968 war das gewiB noch anders. Sollte hier die Wissenschaft von der Gesellschaft dieser Gesellschaft aus dem Blick geraten sein? Wozu heute noch Soziologie? Die Verhliltnisse in den Vereinig­ ten Staaten oder auch in Frankreich mogen anders Iiegen, wie schon ein Streifzug durch die graBen Zeitungen und Zeitschriften belegt. Hat die Soziologie hierzulande der Gesellschaft noch etwas zu sagen - oder verliert sich ihre Stimme zusehends im Gesumm der vielen Auch- oder Hobby-Soziologen in den Redaktionen und Parteizentralen? Warnfried Dettling, als Sozialwissenschaftler zwi­ schen Politik und Publizistik zu Hause, lieB sich bereit- 8 Joachim Fritz Vannahme willig auf die Idee der ZEIT ein und provozierte ein Fach, daB ihm selbst durchaus Iieb und teuer ist. Doch sollte die Frage nach Zweck und Offentlicher Wirksamkeit der So­ ziologie nieht die einzige sein bei diesem Streit, das ware zu einfach gewesen.

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Artikelnummer 9783322973719
Produkttyp Buch
Preis 73,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Fritz-Vannahme, Joachim
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Erscheinungsjahr 20120615
Seitenangabe 80
Sprache ger
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