Wissen im Umbruch

Die sozialen und kulturellen Umwälzungen, die Europa im ausgehenden Mittelalter erfährt, führen einerseits zu einer Vermehrung und Ausdifferenzierung der Wissensbestände, andererseits zu einer Popularisierung des Wissens. Die vorliegende Studie untersucht, auf welche Weise der katalanische Dichter Ausiàs March (1400-1459) die epistemischen Umbrüche seiner Zeit reflektiert und literarisch verarbeitet. Anhand ausgewählter Gedichtanalysen wird aufgezeigt, welche Spannungsmomente sich durch das Nebeneinander heterogener und zum Teil konkurrierender Wissensdiskurse (der Medizin, der Ethik, der Theologie) für seine Lyrik ergeben. Zugleich wird nachgewiesen, daß die Einbeziehung des diskursiven Kontextes nicht nur zur Erhellung einzelner Gedichte beiträgt, sondern auch einen Schlüssel für das Verständnis des Werks als Ganzem darstellt: der bei March in unterschiedlichen Facetten inszenierte Konflikt zwischen Norm und Affekt konstituiert sich wesentlich über den Rekurs auf Wissensdiskurse.

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Artikelnummer 9783825363192
Produkttyp Buch
Preis 88,00 CHF
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Einband katalanische Literatur /15. Jahrhundert, Tod /Mittelalter, Epistemologie, Ethik /Mittelalter, Medizin /Mittelalter, Liebe /Mittelalter, March, Ausiàs, Theologie /Mittelalter, Diskursivität, Wissensdiskurse /Mittelalter, Fester Einband
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Autor Müller, Isabel
Verlag Universitätsvlg. Winter
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Erscheinungsjahr 2014
Seitenangabe 309
Sprache ger
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