Wirken im Zeichen von Kunst, Wissenschaft und Religion

Es ist eine grundlegende Einsicht der Anthroposophie, daß das, was sich im Wissenschaftlichen, Künstlerischen und Religiösen offenbart, ursprünglich ein Einheitliches war, in dem sich der Mensch als in seinem eigenen Ursprungselement aufgehoben fühlte. Nach und nach verselbständigten sich die drei Betätigungsfelder des Menschen und stehen sich nun seit langem feindlich gegenüber. Aber ohne ihr erneutes Zusammenfinden und -wirken verliert der Mensch sich selbst. So ist es auch eine ursprüngliche Einsicht der Anthroposophie, dass eine erneute Erkenntnis des Geistigen im Menschen und im Weltenall zu einer schöpferischen Erschließung der gemeinsamen Quellen von Kunst, Wissenschaft und Religion führen kann. Sechs Autoren versuchen einzelne Aspekte dieser Erschließung und des daraus sich entfaltenden Zusammenwirkens zu beleuchten. Ihre Ansätze sind Ausdruck des tief im Menschen wurzelnden Bedürfnisses, sich in der eigenen Wirklichkeit zu erfassen.

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