Artikelnummer | 9783668091085 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Fink, Lisa |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20151130 |
Seitenangabe | 24 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Wie multikulturell ist Südtirol? Mehrsprachigkeit in Institutionen und Gesellschaft Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fach¿bergreifend), Note: 1, Leopold-Franzens-Universit¿Innsbruck (Institut f¿r Europ¿che Ethnologie), Veranstaltung: Zusammen und doch getrennt. Ladinisch-italienisch-deutsche Allta- ge in S¿dtirol aus europ¿ch-ethnologischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist S¿dtirol ein multikulturelles Land? Nun, zweifelsfrei ist es zumindest ein multiethnisches Land. Doch die Tatsache, dass verschiedene Sprachgruppen und Menschen unterschiedlicher Herkunft, wie in S¿dtirol, ein gemeinsames Territorium bewohnen, l¿t nach Ansicht des S¿dtiroler Politikwissenschaftlers G¿nther Pallaver noch keine Schl¿sse auf die Multikulturalit¿einer Region zu. F¿r Pallaver stellt der Ethnische Proporz in der Theorie einen guten Ansatz dar. Gleichzeitig erl¿ert er 2001 in einem Artikel die nachteiligen Folgen des Modells, die sich nicht zuletzt auch in einer Stabilisierung ethnopolitischer Denk- und Handlungsmuster und somit einem Re-Ethnisierungsprozess ¿ern. Demnach ziehen sich alle drei offiziellen Sprachgruppen S¿dtirols in ihr eigenes Reservat zur¿ck, w¿end sie lediglich in genau vorgegebenen institutionellen Kan¿n kommunizieren. Mit der verst¿ten Ber¿cksichtigung des Minderheitenschutzes setzt sich zugleich die Logik der ethnischen Trennung umso rigoroser durch. Misst man Multikulturalit¿daran, inwieweit kulturelle Partizipation 'der anderen' m¿glich ist, so ist S¿dtirol f¿r Pallaver 2001 noch weit entfernt von einem auf Gleichheit beruhenden Austausch zwischen den jeweiligen Gruppen. So kommt er damals zu dem Schluss, dass bislang nur ein geringer Teil der Bev¿lkerung den Weg eines multikulturellen Zusammenlebens eingeschlagen hat. Dennoch zeigt er sich optimistisch in der Annahme, dass die Zivilgesellschaft sich auf dem besten Weg bef¿e, wenn der Wunsch auch je nach Sprachgruppe unterschiedlich gro¿sei: ¿In S¿dtirol sind alle Voraussetzungen gegeben, dass Land und Leute nicht nur als europ¿ches Minderheitenschutzmodell herumgereicht werden, sondern auch als ein Modell des konstruktiven Zusammenlebens mehrerer Sprachgruppen, die sich auf dem Weg zu einer multikulturellen Gesellschaft befinden¿.Im Folgenden soll - 14 Jahre sp¿r - gewagt werden, eine ungef¿e Bilanz zu ziehen: Wie sieht das Zusammenleben der Sprachgruppen im Jahre 2015 aus? War der gute Wille letzten Endes stark genug? Anhand von Beispielen aus Politik, Bildung und weiteren Institutionen und gesellschaftlichen Aktivit¿n soll gefragt werden, inwieweit S¿dtirol heute seine multikulturelle Identit¿auslebt und reproduziert.
26,90 CHF
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