Westwärts 1 & 2

Als "Westwärts 1 & 2" im Mai 1975 erschien, war dies ein Paukenschlag in der literarischen Öffentlichkeit: Der Autor war wenige Tage zuvor bei einem tragischen Verkehrsunfall in London ums Leben gekommen, und "Westwärts" war die erste Publikation, die das "enfant terrible" und Wunderkind der damaligen deutschsprachigen Literatur nach fünfjährigem Schweigen vorlegte. Seither hat dieser Lyrikband einen nahezu kanonischen Stellenwert in der neueren deutschen Literatur erlangt.Aber das Buch, das seinerzeit herauskam und vom Verfasser auch autorisiert wurde, stellt eine sozusagen "verstümmelte Fassung" dar. Die Publikationsbedingungen der Zeit ließen es nicht anders zu - auf Wunsch des Verlags hatte der Autor 23 Langgedichte und ein 89 Seiten umfassendes und mit Fotos illustriertes Nachwort herausnehmen müssen, mit dem er seine Rückkehr in die Literatur begleiten wollte. Die "erweiterte Ausgabe" macht erstmalig die ursprüngliche Gestalt von "Westwärts 1 & 2", die Rolf Dieter Brinkmann im Auge hatte, zugänglich: "Es ist ein subjektives Buch, ohne Rücksicht auf die herrschenden literarischen Konventionen und kann ebenso gut als ein zusammenhängendes Prosabuch, Gedichtbuch wie Essaybuch gelesen werden"(R.D.B.).

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