Westerwälder Nadelstiche

Nicht nur das Ruhrgebiet, auch der Westerwald mit seinem Kannenbäckerland, brauchte in den sechziger, Anfang der siebziger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts Menschen aus dem Ausland, die halfen, Güter eines immer größer werdenden Angebotes preiswert herzustellen. Die Geschichte handelt von einem in Deutschland mittlerweile aussterbenden Industriezweig und türkischen Männern und Frauen, die aus ihrem Heimatland 'angefordert' wurden, um in dieser Industrie zu arbeiten. Sie suchten anfangs optimistisch unter teilweise schwierigen Bedingungen ihren Platz in einer industrialisierten aber ländlich strukturierten Gesellschaft. Beeinflusst von familiären Schicksalen, von Religion und Arbeitswelt. Zerrissen von geforderter Authentizität und modernem Anspruch gerade jugendlicher 'Gastarbeiter' der zweiten und dritten Generation. Kann sich die Liebe zweier Menschen, mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen, darüber hinwegsetzen? Begleiten Sie die Auseinandersetzungen der Protagonisten mit den sie betreffenden Kulturen, Religionen und den kontroversen existenziellen Interessen. 'Nadelstiche' bezeichnen in der Keramik Fehler in der gebrannten Oberfläche eines keramischen Produktes, meist gut sichtbar in reinweißen oder schwarzen Glasuren. Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen: Ist es ein Fehler in der Glasur oder in dem keramischen Scherben? Die Nadelstiche, die die Menschen selbst spürten, waren eindeutiger.

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Artikelnummer 9783734740459
Produkttyp Buch
Preis 18,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 15 Arbeitstagen
Autor Merz, Kurt
Verlag Books On Demand
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2014
Seitenangabe 328
Sprache ger
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