Westeigentum in der DDR

Die Gründung der DDR zerriss nicht nur zahllose Familien, in hunderttausenden Fällen trennte sie auch Grundstücke auf unabsehbare Zeit von ihren Eigentümern. Insbesondere das Vermögen von Republikflüchtlingen, Ausreisenden, BRD-Bürgern und Ausländern befand sich für die Eigentümer durch die deutsche Teilung unerreichbar jenseits des "Eisernen Vorhangs". In der DDR wurde dieses Westeigentum Gegenstand einer streng geheimen staatlichen Enteignungsmaschinerie. Unbemerkt von der Öffentlichkeit wurden unzählige Vermögenswerte westlicher Eigentümer systematisch erfasst, überschuldet und anschließend in Volkseigentum überführt. Auf der Grundlage umfangreicher Archivbestände schildert Julian Schwarze den Umgang mit dem Westvermögen in der DDR von 1949 bis 1990. Die Darstellung verortet das Westvermögen in einem Spannungsfeld zwischen Ideologie, Politik und Recht. Hierdurch wird deutlich, dass das Westvermögen schon in der DDR längst nicht nur ein juristisches Problem war. Erstmalig liegt damit eine umfassende Untersuchung jener Vermögensschädigungen vor, deren Rückabwicklung unter dem Schlagwort der offenen Vermögensfragen zu den umstrittensten Fragen der Wiedervereinigung zählte.

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Artikelnummer 9783412529901
Produkttyp Buch
Preis 80,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Noch nicht erschienen, März 2024
Autor Schwarze, Julian
Verlag Böhlau-Verlag GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240311
Seitenangabe 388
Sprache ger
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