Artikelnummer | 9783640969524 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 39,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Helwig, Daniel |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20110729 |
Seitenangabe | 52 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Was hat er, was ich nicht habe? Der Aufstieg semi-peripherer Staaten durch Rohstoffpolitik Buchkatalog
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1, 3, Universität Passau (Lehrprofessur für Internationale Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht den Aufstieg semi-peripherer Staaten durch Rohstoffpolitik im modernen Weltsystem nach Wallerstein. Zur Beantwortung der Frage "Wie kann ein semi-peripherer Staat durch seine Rohstoffpolitik dem eigenen Aufstieg dienen und mithin an Macht gewinnen?" wird zunächst das theoretische Gerüst der Weltsystemtheorie vorgestellt und der Charakter des modernen Weltsystems erläutert. Dargelegt werden die Rolle des einzelnen Staates und dessen konkurrierendes Verhältnis zu anderen Staaten, in einem Kontinuum zwischen den Polen Zentrum und Peripherie. Ausführlich wird dabei die spezielle Mittlerrolle der Semi-Peripherie aufgezeigt, aus welcher sich deren besondere Ergriffenheit von der Auf- und Abstiegsdynamik im modernen Weltsystem herleiten lässt. Im Folgenden wird argumentiert, dass Rohstoffreichtum allein keine hinreichende Bedingung für einen Aufstieg im Weltsystem ist. Vielmehr muss es sich um qualifizierte Ressourcen handeln, die essentiell für gegenwärtige leading-industries sind. Um diese als politischen Machtfaktor gebrauchen zu können, muss der entsprechende Staat den Willen mitbringen, sie politisch nutzbar zu machen, indem er durch Interventionen auf dem Rohstoffmarkt seine Machtansprüche vertritt. Im Folgenden wird ein Arsenal rohstoffpolitischer Maßnahmen vorgestellt, mit welchem dies zu erreichen sein kann. Ersichtlich wird, dass Staaten der Semi-Peripherie aufgrund ihrer Stellung im Weltsystem die Bereitschaft zum Einsatz rohstoffpolitischer Instrumente in hohem Maß vorweisen, da sie von dem Ziel angetrieben werden, auf Kosten der Zentrumstaaten näher an den Kreis der Zentrumsmächte zu rücken. Auf die theoretischen Überlegungen folgt mit der chinesischen Politik bzgl. Seltenen Erden ein Fallbeispiel für einen semi-peripheren Staat, der über seine Rohstoffpolitik die etablierten Industriestaaten unter Druck setzt. Auf deren Kosten gelingt es China, seine Monopolstellung im Export dieser unverzichtbaren Ressourcen für Zukunftstechnologien in einen Zuwachs an Verhandlungsmacht umzusetzen und so das Zentrum von sich abhängig zu machen. In einem abschließenden Fazit wird das Ergebnis der Arbeit diskutiert und auf Implikationen für die Anwendbarkeit der Weltsystemtheorie hingewiesen.
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