Von Feuerzauber und Gralsgesang

Zwischen den Musikzentren Bayreuth und Mannheim entwickelte sich im 19. Jahrhundert eine einzigartige Verbindung, die sich in der Biografie eines Mannes widerspiegelt: des Mannheimer Musikalienhändlers Emil Heckel (1831-1908), eines engen Freundes von Richard und Cosima Wagner. Mit den Augen von Emil Heckel blickt der Leser hinter die umkämpften Kulissen des Mannheimer Hof- und Nationaltheaters. Er lernt die Heckel¿sche Musikalienhandlung in der Kunststraße kennen. Dort wurden nicht nur Noten und Instrumente verkauft, sondern vielschichtige Fäden in die lokale Musikszene gesponnen und mitunter von Hochkarätern wie Richard Wagner und Hugo Wolf private Konzerte dargeboten. Man gewinnt einen tiefen Einblick in das emotionsgeladene Verhältnis Heckels zu seinem verehrten "Meister", der in Mannheim ein legendäres Konzert zugunsten des kurz zuvor gegründeten, weltweit ersten Wagnervereins dirigierte. Das alles, aber auch die alltäglichen Sorgen um Familie und Geschäft, die unfassbaren Auslassungen gegen die jüdischen Mitbürger und die eitlen Bemühungen Heckels um Ehrungen und eigene Memoria präsentiert diese Publikation. Über 80 zum Teil bislang unveröffentlichte Abbildungen illustrieren die mit treffenden Quellenzitaten versehene lebendige Darstellung - Briefe von Richard und Cosima Wagner, beeindruckende farbige Bühnenbildentwürfe, zeitgenössische Karikaturen und prachtvolle Notenblätter bis hin zu modernen Szenenfotos von Wagner-Aufführungen. Die Autorin Anja Gillen ist Mitarbeiterin im Stadtarchiv Mannheim - Institut für Stadtgeschichte und hat sich intensiv mit dem dort aufbewahrten Nachlass von Emil Heckel befasst.

30,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783954281305
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Gillen, Anja
Verlag Wellhöfer Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2013
Seitenangabe 104
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben