Von der Selbsterhaltung zur Selbstachtung

Hans Kilian zeigt auf, dass es seit dem Ende des 19. Jahrhunderts drei aufeinanderfolgende Umbrüche der Realitätsstruktur gab: Geschichtlich-soziologisch folgt der vorindustriellen Agrargesellschaft mit ihrer patriarchalischen Herrschafts- und Rollenkultur die freie ökonomische Konkurrenzwirtschaft, die sich in den Städten konzentrierte. Die zunehmende Mechanisierung und Automatisierung führt gegenwärtig zu einem Wachstum des sogenannten tertiären Sektors der Dienstleistungsberufe und der postindustriellen Gesellschaft. Um psychoanalytisch gewonnene Kenntnisse unbewusster Motivationen (z.B. Selbsterhaltung, Selbstachtung, Ängste, Werte) richtig zu interpretieren, müssen auch die zugrunde liegenden Theorien dem geschichtlichen Verlauf entsprechend revidiert werden. Freud ist dem Umbruch nach dem Ersten Weltkrieg mit einer Änderung seiner Theorie gefolgt. Den aktuellen Veränderungen wird die »Selbstpsychologie«, die Heinz Kohut in den 1970er Jahren entwarf, am ehesten gerecht. Die psychoanalytischen Theorien werden von L. Köhler dargestellt. Dabei nimmt die noch wenig bekannte Selbstpsychologie - ebenso wie im Beitrag von U.H. Peters zur Werkbiografie Heinz Kohuts - breiten Raum ein. Nicht nur für Psychoanalytiker, sondern auch für Fachleute der Wirtschaft, für Journalisten und Politiker sind die in diesem Buch dargelegten Zusammenhänge, vertieft durch neuere psychoanalytische Erkenntnisse, von großer Bedeutung.

30,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783837923179
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Kilian, Hans / Köhler, Lotte
Verlag Psychosozial Verlag GbR
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2013
Seitenangabe 149
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben