Von der Offline- zur Online-Kommunikation

Ist das Internet ein neues Medium oder nur eine neue Technologie? Setzen große Marken ihre Off- und Online-Medien tatsächlich optimal ein oder gibt es Verbesserungspotenziale? Stephan Platt zeigt anhand der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Kommunikation zur Einführung des Audi TT, dass sich auf der Basis klassischer Lehr-Lern-Theorien höchst attraktive Websites, Werbe-Spots und weitere Kommunikate herstellen lassen. Da aber wesentliche Erkenntnisse der aktuellen Medienpädagogik dabei ausgeblendet werden, leisten solche Medienverbünde kaum weiterführende Impulse für eine nachhaltige Partnerschaft zwischen Markt und Marken, zwischen Rezipient und Kommunikatoren, zwischen Lehrern und Lernenden. Der Autor verdeutlicht mit seiner phänomenologischen Analyse, dass anstelle des veralteten Instruktivismus konstruktivistische Erkenntnismodelle ins Zentrum einer zeitgemäßen Theorie und Praxis des Medieneinsatzes zu rücken sind. Durch die Abkehr von einem Verständnis von Medien als Übermittler von Sachverhalten hin zu einem Partizipations- und Entscheidungsangebot lässt sich die partnerschaftliche Ausrichtung auf den Kunden steigern.

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