Von der glücklichen Zeitlichkeit zum gebrochenem Versprechen

Seit Diotima in Platons Symposion Sokrates die plötzliche, kurze und daseinsbestimmende Begegnung mit dem ewigen Schönen verheißt, ist der letzte Zusammenhänge eröffnende und existenzielle Sehnsüchte stillende Augenblick ein fester Topos der Philosophiegeschichte. Doch was geschieht mit seinem "epiphanischen Glanz" (Bruno Hillebrand) unter den Bedingungen der transzendenz- und metaphysikkritischen Neuzeit? Diese Studie sichtet Weisen der Übersetzung der Rede vom Augenblick in die Immanenz und widmet sich dabei insbesondere der emphatischen Auszeichnung des Augenblicks im Denken Friedrich Nietzsches. Darauf hingeordnet werden Aneignungen durch Goethe, Schopenhauer und Emerson beleuchtet. Anhand von Schlüsselwerken Sartres und Adornos wird den Metamorphosen des Augenblicks nach Nietzsche und seiner zunehmend ambivalenten Besetzung nachgespürt. So fächert sich ein motivgeschichtliches Panorama vom ausgehenden 18. bis ins 20. Jahrhundert auf, das zugleich auch über sich wandelnde philosophische Sichtweisen von Mensch und Welt, Zeit und Ewigkeit Auskunft gibt. Die Autorin: Beatrix Kersten studierte Slawistik, Skandinavistik und Osteuropäische Geschichte in Bonn, Jyväskylä und Prag sowie Philosophie und Politikwissenschaft in Hagen. Ihre Dissertation zu Guardini, Nietzsche und Heidegger wird von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz betreut. Sie arbeitet als Autorin und Übersetzerin audiovisueller und literarischer Texte und führt in ihrer alten Villa in der Niederlausitz ein Seminar- und Kulturhaus.

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Artikelnummer 9783883097732
Produkttyp Buch
Preis 23,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Kersten, Beatrix
Verlag Bautz, Traugott
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2012
Seitenangabe 109
Sprache ger
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