Vom Bodensee nach Bischofszell

Der Lebensraum zwischen Thur und Bodensee war bereits im 15. Jahrhundert eine geordnete Städte-und Burgenlandschaft. Die Gegend war fruchtbar. Getreide, Fisch und Wein waren die Existenzgrundlagen vieler Bauern und Grundherrschaften. Hinzu kam der Anbau von Hanf für die Leinenproduktion. Dieser Wirtschaftszweig mit den Marktzentren Konstanz, St. Gallen und Bischofszell bot Bauernfamilien und Handwerkern Arbeit. Für Kaufleute war das Exportprodukt Bodenseeleinwand ein lukratives, wenn auch krisenanfälliges Geschäft. Ob als Besitzer des Weinguts Narrenberg hoch über dem Bodensee oder als Gewerbler in Bischofszell tätig, die Menschen waren im Alltag durch ihre Arbeit miteinander verbunden. Nicht immer verliefen Geschäftsbeziehungen harmonisch. Konflikte machten oft den Gang vor den Richter nötig. Erheiterndes, Tragisches, aber auch Versöhnliches scheint in aktenkundigen Geschichten auf.

 

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