Visuelle Gewalt

Wie und warum wurden seelisch kranke Menschen zum Bild? Seit Ende des 19. Jahrhunderts fotografierten Ärzte hinter Anstaltsmauern ihre Patienten. Mediziner versuchten durch das Medium Fotografie, das unsichtbare Seelenleben an fixierbaren Körpersymptomen kenntlich zu machen.In diesem Buch werden die »Fotografien-wider-Willen« als Teil einer normierenden Körperpolitik interpretiert, die das Fremde definierte und damit eine Gegenwelt zur repräsentativen bürgerlichen Normalität entwarf. »Visuelle Gewalt« ist Kennwort für ein Ordnungsverfahren, das im Namen von wissenschaftlicher Vernunft auf Körper und Seelen zielte, Menschen typisierte und ausgrenzte. Populäre Darstellungen des Wahns sind bis heute davon geprägt.

40,50 CHF

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Artikelnummer 9783899424201
Produkttyp Buch
Preis 40,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Noch nicht erschienen, Juli 2019
Autor Regener, Susanne
Verlag Transcript Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2019
Seitenangabe 256
Sprache ger
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