Visionen neuer Wissenschaft

Das vorliegende Buch handelt von zwei herausragenden Dichter-Philosophen, die selten in einem Atemzug genannt werden. Entscheidendes ist ihnen gemein: die grundlegenden Reformideen für die Wissenschaft, die heftige Kritik an Gelehrten, das Interesse an der platonischen Naturphilosophie. Dante Alighieri (1265-1321) besitzt als Laie außerordentliche Kenntnisse in der Kosmologie. Johannes Kepler (1571-1630) schreibt zeitlebens kunstvolle Poesie über seine Astronomie. Beide Autoren bringen in ihren Dialog-Gedichten zentrale Fragen des Diskurses um Weltbilder allegorisch zur Sprache: Dante, als die Rezeption der , anderen' Antike einsetzt, Kepler auf dem Höhepunkt ihrer Wiederentdeckung nach Kopernikus. Erstmals werden in der vorliegenden Studie literarische Texte der (spät)antiken Philosophie zusammenhängend vorgestellt, in denen das , vergessene Wissen' bewahrt wurde. Nicht nur Dichtern, auch Astronomen der Renaissance dienten sie als , Brückentexte'. Dadurch wird gezeigt, welche bedeutende Rolle die Dichtung innerhalb der Geschichte der Wissenschaften hatte.

127,00 CHF

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