Verzeichniss der Doctoren, Welche die Philosophische Facultät der Königlich Württembergischen Eberhard-Karls-Universität in Tübingen im Decanatjahre 1858-1859 Buchkatalog

Excerpt from Verzeichniss der Doctoren, Welche die Philosophische Facultät der Königlich Württembergischen Eberhard-Karls-Universität in Tübingen im Decanatjahre 1858-1859: Nebst Einer Abhandlung Über den Mythus von den Fünf Menschengeschlechtern bei Hesiod und die Indische Lehre von den Vier Weltaltern Das silberne Geschlecht ist ein vollkommener Gegensatz zu dem gol denen, denn während die Tre¿ichkeit des ersten darin beruht, dass jene Männer im stets gleichen Vollgenuss ihrer Kraft die Leiden der Entwich lung des menschlichen Lebens und auch die Schmerzen seines Endes nicht schmeckten, ist das ganze, Dasein der zweiten nichts anderes als Entwich lung eine träge Entfaltung der menschlichen Fähigkeiten auf deren Be schwerden, nachdem sie endlich zu ihrem späten Ziel gelangt ist, nicht eine entsprechende Dauer des kräftigen Mannesalters folgt. Eine kleine Zeit nur leben sie als Männer, gegenseitig 'sich das Leben verbitternd. Es ist also ein mühseliges Wachsthum ohne Blüthe und Frucht. Und wenn es sich bei den Männern des goldenen Geschlechts so sehr 'von selbst versteht, dass sie im Gehorsam gegen die Götter, 'ihre Schöpfer, verharrten dass der Dichter davon nicht einmal besondere Erwähnung thut so sind dagegen diese Schwächlinge kaum in den Besitz ihrer Fähigkeiten gelangt als sie auch den Göttern Gehorsam und Ehre versagen. Jene lässt Zeus eines sanften Todes sterben, diese nimmt er im Zorn weg wie ein missrathenes Werk, das er nicht länger dulden will. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.