Vertraut und fremd zugleich

Wie fremd waren sich Menschen in jüdisch-christlichen Nachbarschaf-ten und wie viel Vertrautheit konnte durch das räumliche Miteinander entstehen? Diesen Fragen gehen die AutorInnen dieses Buches anhand von drei Fallstudien zu den Städten Warschau (Polen), Lengnau (Schweiz) und Lemberg (Ukraine) zwischen dem Ende des 18. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Nachbarschaft brachte hier eine gemeinsame Sprache hervor, und es zeigt sich, dass Juden und Christen in vielfältigem Austausch zusammen lebten. Christliche oder jüdische »Ghettos« gab es an keinem dieser Orte. Religions­über­schreitende Vertrautheit war alltäglich: nicht nur kulturell sondern auch räumlich. Trotz jahrzehntelangem friedlichem Zusammenleben blieben Ausgrenzungsmechanismen wirksam. Die AutorInnen zeigen, wie Ver­trautheit in Fremdheit verwandelt werden und scheinbar plötzlich in heftige Gewalt umschlagen konnte.

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Artikelnummer 9783412201777
Produkttyp Buch
Preis 49,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Judentum, Geschichte, Christentum : Geschichte, Warschau : Geschichte, Fester Einband
Meldetext Wird für Sie besorgt
Autor Binnenkade, Alexandra / Emelyantseva Koller, Ekaterina / Pacholkiv, Svjatoslav
Verlag Böhlau, Köln
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 216
Sprache ger
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