Versuch in moralischen Erzählungen

Johann Gottlob Benjamin Pfeil (1732-1800) ist Mitte des 18. Jahrhunderts an zwei literarischen Innovationen beteiligt: Zusammen mit Lessings "Miß Sara Sampson" (1755) begründet seine Tragödie "Lucie Woodvil" (1757) das neue Genre des bürgerlichen Trauerspiels, und sein "Versuch in moralischen Erzählungen" (1757) führt englische und französische Erzähltraditionen in Deutschland ein. Die , Botschaft der Tugend' ist dabei wichtiger als Originalität: Pfeil orientiert sich an Richardsons empfindsamen Romanen, an Marmontels moralischen und Voltaires philosophischen Erzählungen, seine eigenen Texte werden ihrerseits von Mercier nachgeahmt oder kopiert. Die meisten der ausgewählten didaktischen Exempla präsentieren sich in orientalischem Gewand und knüpfen damit an eine Mode der "Moralischen Wochenschriften" an, aus denen das Genre allmählich hervorgeht. Dazu gehört auch das Experiment mit literarischen Formen: Neben auktorial erzählten Geschichten begegnet man in der Sammlung Träumen, Selbstgesprächen und Dialogen.

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Artikelnummer 9783861103615
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Pfeil, Johann G. / Kosenina, Alexander
Verlag Röhrig Universitätsverlag
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Erscheinungsjahr 2006
Seitenangabe 102
Sprache ger
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