Verhandlungen der Gesellschaft für Geburtshülfe in Berlin, 1853, Vol. 7 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Verhandlungen der Gesellschaft für Geburtshülfe in Berlin, 1853, Vol. 7Abortus gep¿ogensn Discussion (zu welcher ein von Lenoir derselben zur Prüfung vorgelegter Fall, wo er diese Opera tion bei einer Frau mit einer den Kaiserschnitt unumgänglich machenden Beckenenge ausgeführt hatte, Veranlassung gab), die Debatte auch auf die Zulässigkeit der künstlichen Schwan gerechafts-unterbrechung bei unstillbarem Erbrechen ausgedehnt wurde.' Der Berichterstatter Cazeaux war der Ansicht, dafs die lndication hierbei aus 3 Grunden zuruckgewiesen werden müfste: einmal sei das Erbrechen wohl ein hartnackiges, aber gewöhnlich nicht mit dem Tode endendes Uebel, das haufig in dem Augenblicke von selbst aufhöre, wo man es am we nigsten erwartet hätte, dann aber sei erfahrungsgemäfs bei diesem Zustande die Operation bisher mit sehr geringem Er folge gekrönt worden, und endlich sei es unmöglich, die Zeit gehen zu bestimmen, wo man 0periren müsse. Behufs Wider legung dieser Punkte nahm P. Dubois Gelegenheit, der Aka demie seine Erfahrungen in diesem Gebiete auseinanderzusetzen. Anknüpfend an die erste Behauptung, die geringe Tödtlichkeit des Erbrechens, theilt er mit, dafs er im Laufe von l3 Jahren etwa 20 Fälle mit lethalem Ausgangs erlebt habe, von denen er über 10 im Detail referirt. Was die Erfolglosigkeit der Operation betrifft, so kann er allerdings auch nicht mit glän zenden Resultaten hervortreten, denn in den 4 Fällen, wo er sie gemacht hat, ist nur eine Person mit dem Leben davon gekommen. Dagegen glaubt er aus dem F actum dafs das Erbrechen jedesmal aufhöre, wenn die Frucht im Uterus von selbst abstirbt, so wie sobald man, mag nun der Ausgang ein glücklicher oder unglücklicher sein, die Schwangerschaft künst' lich unterbricht, die Berechtigung zu der Operation ableiten zu müssen, wobei er sich noch besonders auf die günstigen Erfahrungen von Griolet, Robert Lee, Davis und Chur chill stützt. Den dritten Punkt sucht er dadurch zu ent kräften, dafs er die Grenzen, innerhalb welcher man zum künstlichen Abortus schreiten so, durch folgende 7 |mlicationen präcisirt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.