Vereinzelung und Sprachlosigkeit als grundlegendes Moment in Gertrud Kolmars Roman ¿Die jüdische Mutter¿

Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1, 0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: einer im Hausflur, vorm Laden mit ihr ins Gespräch kommen wollte. Ob sie mit ihrem Lose, mit ihrer Arbeit zufrieden sei, fragte und wusste niemand, sie fegte wortkarg die Stuben, saß an der Nähmaschine, vertrieb ihre freie Zeit mit einem Buch oder ging ein, zwei Stunden ganz allein durch entferntere Straßen spazieren."(S. 14) Diese erzählerische Rückblende auf die Jugend der Hauptfigur im zweiten Kapitel des ersten Teils der Erzählung etabliert nach vorangegangenen Hinweisen im ersten Kapitel ein in der Handlung wiederkehrendes Motiv: Das Schweigen, die Sprachlosigkeit, als Ausdruck des in sich verschlossenen Charakters der Hauptfigur. Im Beziehungsgeflecht der Figur Marthas zu Ehemann, Kind, Geliebten und anderen Menschen, erscheint immer wieder ihre Unfähigkeit, sich aus ihrem Inneren und ihrem subjektivistischen Blickpunkt zu lösen. Dies kristallisiert sich als Ursache ihres Scheiterns in ihrer Existenz heraus, wie ich im Verlauf dieser Analyse versuche, aufzuzeigen.

21,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783656001430
Produkttyp Buch
Preis 21,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Eckold, Sigrid
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20110908
Seitenangabe 16
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben