Vaters Meer

»Dieses Buch hat mein Herz gebrochen und wieder zusammengeflickt. Die Figuren und die Sprache, sie werden mich für immer begleiten.« Fatma Aydemir Yunus ist dreizehn Jahre alt, da erleidet sein Vater zwei Schlaganfälle und ist fortan nahezu vollständig gelähmt. Er kann nur noch über Augenbewegungen kommunizieren. Zehn Jahre wird er von Yunus' Mutter gepflegt, erst in einem Heim, dann zu Hause, bevor er stirbt. Und Yunus, der zum Studium ausgezogen ist aus der elterlichen Wohnung, ruft sich immer wieder Bilder aus seiner Kindheit wach: Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater, von denen er manchmal gar nicht mehr wusste, dass er sie noch in sich trägt. Sie fügen sich zu dem warmherzigen Porträt eines Mannes, der mit lauter Stimme lachte oder auf Arabisch fluchte, der häufig abwesend und leicht reizbar war und der einst aus Mardin nahe der türkisch-syrischen Grenze nach Istanbul ging, dort den Militärputsch miterlebte und schließlich mit einem Frachtschiff nach Deutschland kam. Vaters Meer erzählt von einem Schicksalsschlag, der eine ganze Familie trifft, von einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet, von Migration und Zugehörigkeit. Deniz Utlu zeichnet die unerwarteten Wege des Lebens wie der Erinnerung nach. Sein Roman zeugt von der Kraft des Erzählens - die dann am deutlichsten wird, wenn die Sprache das Letzte ist, was einem bleibt.

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Artikelnummer 9783518431443
Produkttyp Buch
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Einband Vater, Krankheit, Schlaganfall, Sohn, Türkisch, Familie, Hannover, Erinnerungen, Erinnern, Heranwachsen, Aufwachsen, Herkunft, Kindheit, Jugend, Identität, Tod des Vaters, Alfred-Döblin-Preis 2021, Familiengeschichte, Kindheitserinnerung, Vorbild, Schicksal, Schicksalsschlag, Gedächtnis, Abschied, abwesend, Anatolien, Ankara, Ankommen, Anwerbeabkommen Türkei, Arabisch, Augen, Bagdad, Beisetzung, Berlin, Boot, deutschtürkisch, deutschtürkische Geschichte, Die Ungehaltenen, Diskriminierung, Dschinns, Einwanderung, Eltern, Erlebnisse, Eure Heimat ist unser Albtraum, Fatma Aydemir, Frachtschiff, Freitext, Fremd, Fremd sein, Fremde, Fremdsprache, Gastarbeiter, Gegen Morgen, Gegenwartsliteratur, gelähmt, Generationen, Geschichte, Gesellschaft, Gespräche, Gewalt, Hafen, Hinterbliebene, Integration, Istanbul, jugendlich, Jugendlicher, jung, Junge, Kind, Kızkalesi, Koma, Kommunikation, Krankenhaus, Kurdisch, Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Leid, letzte Worte, Literarisches Colloquium Berlin, Literatur, Locked-in-Syndrom, Männer, Männlichkeit, Mardin, maskulinität, Mesopotamien, migrantisch, Migration, Migrationsgeschichte, Minden, Mittelmeer, Mutter, Mutter-Sohn-Beziehung, Niedersachsen, Pflege, Pflegefall, Pflegeheim, Porträt, postmigrantisch, Postmigration, Putsch, Schiff, Schmerz, Sommer, Sprache, Sprachlosigkeit, Sterblichkeit, Suche, Tod, Tuberkulose, Türkei, Ursprung, Vaterrolle, Vater-Sohn-Beziehung, Verlust eines Elternteils, yunus, Zeki, Zugehörigkeit, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, Erzählerisches Thema: Vertreibung, Exil, Migration, Ethnische Gruppen und multikulturelle Studien, Türkei: Mittelmeerregion, Türkei: Südostanatolien, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), auseinandersetzen, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999), ca. 2020 bis ca. 2029, Fester Einband
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Autor Utlu, Deniz
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20230820
Seitenangabe 384
Sprache ger
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