Urkundenbuch der Vögte von WEIDA, GERA und PLAUEN. Zweiter Band. 1357-1427

1. Reprintausgabe 1892/2014, 746 Seiten, Festeinband, Dr. Berthold Schmidt, Namens des Vereins für thüringische Geschichte und Altertumskunde. Thüringische Geschichtsquellen. Neue Folge. Zweiter Band. Der ganzen Folge Fünfter Band. Zweiter Teil Über das Buch: Die detailreiche Recherche in historischen Ortschroniken aus Thüringen nahm ursprünglich der Verein für thüringische Geschichte und Altertumskunde in seiner Schriftenreihe Thüringische Geschichtsquellen vor, unter der Herausgeberschaft des Schleizer Bibliothekars und Archivars Dr. Berthold Schmidt. Der erste Band des Originals erschien 1885 und der zweite Band 1892 im Gustav Fischer Verlag Jena. Der aktuelle erste Band umspannt den Zeitraum von 1122-1356 und der zweite Band die Jahre 1357-1427. Derie Bücher beinhalten auch die Nachrichten zu den Hausklöstern Mildenfurth, Cronschwitz, Weida und z. h. Kreuz bei Saalburg. Das Besondere dieses Urkundenbuches zum Vogtland lag zur Zeit seiner Ersterscheinung - im Gegensatz zu den Unternehmen anderer Editoren, die ihren Schwerpunkt laut des Herausgeberberichts regional beschränkten - in der vollständigen Auswertung der urkundlichen Quellenlage des Gebiets zwischen Weida, Gera und Plauen. Hierfür nahm Schmidt umfangreiche Reisen zu diversen Stadtarchiven auf deutschem Gebiet vor. Zum inhaltlichen Schwerpunkt des methodisch bereits mit modernen Standards erstellten Urkundenbuchs soll nun der Editor selbst mit einem Auszug aus seinem Vorbericht zu Wort kommen: Was das im vorliegenden Bande verarbeitete Material betrifft, so sind, wie ja auch schon im Titel des Werkes angezeigt ist, ausser den Urkunden, welche ausschliesslich die Familie der Vögte zum Gegenstande haben, noch die Diplome der vogtländischen Klöster Mildenfurth, Cronschwitz, Weida und z. hl. Kreuz bei Saalburg mit beigegeben. Wir bezeichneten dieselben im Titel als Hausklöster der Vögte, weil sie von ihnen gestiftet waren und als Zufluchtsstätten für die jüngern Söhne und unvermählten Töchter des Geschlechtes dienten. Es wäre vielleicht richtiger gewesen, statt sich auf die Familie der Vögte zu beschränken, ein allgemeines vogtländisches Urkundenbuch herzustellen, worin auch der Adel und die Städte des Landes ihren Platz gefunden hätten, aber dieser Plan hatte bei der Zerstreutheit des Materials doch auch wieder grosse Schwierigkeiten, und es hätte sich gefragt, ob die historische Bedeutung der gewonnenen Ausbeute dem erheblichen Zuwachs der Herstellungskosten entsprochen hätte. Die letzteren waren durch die Reisen ohnehin schon so gross geworden, dass einige anfangs beabsichtigte Zugaben, wie Siegeltafeln und Kartenzeichnungen für den zweiten Band aufgespart werden mussten. Beide Bände wurden im Verlag aufwendig rekonstruiert und unverändert nachgedruckt.

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