Uran-Lagerstätte

Quelle: Wikipedia. Seiten: 26. Kapitel: Moab, Uranlagerstätte, Kakadu-Nationalpark, Uran/Tabellen und Grafiken, Centipede-Lake-Way-Uranlagerstätte, Naturreaktor Oklo, Yeelirrie-Uran-Lagerstätte, Lake-Maitland-Uranlagerstätte, Sillamäe, Departamento Malargüe, Uranium City, Grants, Kolwezi, Schangtöbe. Auszug: Uranlagerstätten sind natürliche Anreicherungen von Uran, aus denen sich das Element wirtschaftlich gewinnen lässt. Uran ist ein sogenanntes lithophiles Element, das heißt es reichert sich bevorzugt in silikatreichen Schmelzen an. Hervorgerufen wird dies zum einen durch den relativ großen Ionendurchmesser und zum anderen durch die hohen Oxidationsstufen, mit denen Uran in der Natur vorkommt, nämlich vier- und sechswertig. So ist Uran weder im metallischen Erdkern, noch im Erdmantel angereichert, sondern akkumuliert sich in Magmen in den späten Differenziaten. Deshalb haben saure Magmatite als die am weitesten differenzierten Gesteine die höchsten Urangehalte auf der Erde. Der durchschnittliche Urangehalt der kontinentalen Erdkruste beträgt 2 bis 4 ppm. Neben dem lithophilen Charakter des Urans spielt für die Bildung von Uranlagerstätten die unterschiedliche Mobilität der beiden natürlichen Oxidationsstufen des Urans eine überragende Bedeutung: Während Uran (IV) in wässrigen Lösungen praktisch unlöslich ist, bildet Uran (VI) mehr als 40 in wässrigen Lösungen stabile Uranylkomplexe und ist sehr mobil. Praktisch bedeutet dies, dass Uran unter reduzierenden Bedingungen immobil und unter oxidierenden Bedingungen sehr mobil ist. Der wichtigste Komplex, welchen Uran bildet, ist UO23. Kommen diese Komplexe unter reduzierende Bedingungen, brechen sie zusammen und Uranminerale fällen aus. Folgende Reaktionen sind Beispiele für die Bildung von Uranmineralen aus hydrothermalen Lösungen: 2 Ca + UO23 + 2 Fe + HCO3 ¿ UO2¿ + Fe2O3¿ + CaCO3¿ + 2 H2O + 5 CO2¿ UO23 + 8 H + C ¿ UO2¿ + 7 CO2¿ + 4 H2O Die Anwesenheit von reduzierendem Material spielt, wie gezeigt, für die Fällung von Uranmineralen eine wichtige Rolle. Wie in der Beispielgleichung kann dies reduziertes Eisen sein (z. B. in Magnetit), reduzierter Schwefel (z. B. in Sulfiden) oder reduzierter (organischer) Kohlenstoff in festem fossilem Pflanzenmaterial, aber auch Erdöl und Erdgas. Organischer Kohlenstoff spielt bei der Bil

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Artikelnummer 9781158881345
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Quelle: Wikipedia
Verlag Books LLC, Reference Series
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Erscheinungsjahr 2011
Seitenangabe 28
Sprache ger
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