Über Säulenordnungen Buchkatalog

Excerpt from Über Säulenordnungen: Drei Populäre Vorträge Gehalten im K. K. Österreichischen Museum, am 10., 17. Und 24. März 1872Die Baukunst betrachtet diese hergebrachten Formen als grosse Normen der Gliederung, von denen sie nicht viel abweichen kann. Nach dem Mittelalter und mit dem Beginne derjenigen Kunst, welche gewöhnlich als die Wieder geburt der Antike bezeichnet wird, finden wir wieder als Hauptaugenmerk alles architektonischen Studiums das Suchen nach den, aber jetzt aus den römischen Monumenten abzunehmenden, verschiedenen zusammen gehörigen Formen der Säule mit dem Gebälke, wieder handelt es sich um die Feststellung der Normen, welche dem dorischen ionischen und korinthischen Säulenbau, und zwar zumal der Säule mit dem Gebälke eigen sind. Die Renaissance verwerthet diese Formen zum Ausdrucke ihrer Gedanken und zur Ausstattung der ihr eigenen räumlichen Dispositionen, besonders die Architekten des 16. Jahrhunderts sehen ihre Lieblingsaufgabe in der Wieder belebung des antiken Säulenbaues und halten diesen nach römischen Vorbildern fest.Jeder Architekt der Renaissance betrachtet als Vor schule das Studium und die Vermessung antiker Reste in Rom in Italien und erst auf Grundlage dieser feststehenden Anordnungen, welche dem dorischen, jonischen und ko rinthischen Säulenbau eigen sind, und mit Rücksicht auf die sofort in die Augen springende Verschiedenheit der Säulen den Namen Säulenordnungen führen, geht der Künstler und jeder, der mit architektonischen Formen zu thun hat, in seiner Composition vor.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.