Trichotillomanie: Eine Übersicht und die Frage nach einer Impulskontrollstörung bei Trichotillomanie

Obwohl Wolters schon 1907 die erste Übersichtsarbeit zur Trichotillomanie in Deutschland veröffentlichte, wurde dieses Störungsbild in den Folgejahren kaum beachtet. Arbeiten aus den 50er bis 70er Jahren stammen vornehmlich aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Erklärungsansätze waren und sind teilweise sehr unterschiedlich und reichen von psychoanalytischer Ursachenbegründung über zwanghaftes Handeln, schlechter Angewohnheit, narzisstischer Regulation und neurobiologischer Ursachenforschung. Nachfolgende Arbeiten der 90er Jahre beschäftigten sich überwiegend mit der Ätiologie, Phänomenologie und Komorbidität der Trichotillomanie. Besonderen Bezug scheint das Krankheitsbild zu den Zwangsstörungen aufzuweisen. Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen beiden Störungen bzgl. Epidemiologie, Neurobiologie und Pharmakologie wurden untersucht. Heutige Diskussionen um das Störungsbild der Trichotillomanie stehen in Zusammenhang mit der Neuklassifizierung verschiedener psychiatrischer Störungen in das Modell der Zwangsspektrumsstörungen (Obsessive-Compulsive-Spectrum Disorders). Möglicherweise handelte es sich dann eher um eine 'Zwangsspektrumsstörung mit erhöhten impulsiven Anteilen'. Vorliegende Studie möchte einen Beitrag zur Klärung leisten.

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Artikelnummer 9783842872530
Produkttyp Buch
Preis 60,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Böhm, Klaus Amadeus
Verlag Diplomica Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20140702
Seitenangabe 112
Sprache ger
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