Tiersymbolik im archaischen Griechenland

Im Fokus stehen Tiere, deren Eigenschaften und Verhaltensweisen sie dazu prädestinieren, als Bildzeichen von Analogie und Ambivalenz zu fungieren. So wie das Tiergleichnis zu den frühgriechischen Erzähltechniken des Epos und anderer literarischer Gattungen gehört, ist es auch Teil der archaischen Bildwelt. Man bediente sich dieses Vergleichspotentials und fügte dem narrativen Kontext ein dem Inhalt entsprechendes Tiermotiv als Analogon hinzu: Flink wie eine Eidechse verschwindet Eurystheus im Pithos. Hinzu kommen Tiere, die sich aufgrund zoologischer Merkmale, wie etwa Gestalt, Lebensweise oder Habitat, zum Sinnbild der Ambivalenz eignen. Sie besitzen die Merkmale von Schwellenwesen, sei es, dass sie nachtaktiv, Amphibien oder Zugvögel sind. Als ¿klassische Grenzgänger¿ stellen sie Verbindungen her und gelten als ¿Mediatoren¿. Daher bereichern sie Darstellungen von lebenszyklischen Übergängen wie Geburt, Adoleszenz, Hochzeit und Tod. So erklärt sich auch ihre Rolle im Votivwesen und ihr Vorkommen als Grabbeigabe.

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Artikelnummer 9783795439033
Produkttyp Buch
Preis 86,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Noch nicht erschienen, März 2024
Autor Böhm, Stephanie
Verlag Schnell & Steiner GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240301
Seitenangabe 248
Sprache ger
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