Therapeutische Musterung bei Doris Lessing

Das Thema des Selbst ist eng mit dem Akt und der Kunst des Schreibens verbunden und seine Analyse erfordert einen multidisziplinären Fokus. In ähnlicher Weise wird eine Studie über die Aspekte des Selbst in verschiedenen Disziplinen wie der Geschichtsschreibung, der Psychoanalyse, der Psychotherapie, der Narratologie, der Hermeneutik, der Literatur und dem kreativen Schreiben, um nur einige zu nennen, ausgeweitet. Die vorliegende Studie untersucht das rätselhafte Selbst in der Praxis des Erzählens und konzentriert sich allgemein auf die wechselseitige Beziehung zwischen Schreiben und Therapie. Doris Lessing experimentiert mit Interaktions- und Beziehungsmustern, die ähnlich wie das Analytiker-Analytiker-Modell in der Psychotherapie funktionieren. Ihre Persona als Selbstschreiberin manipuliert intrapersonelle Interaktionen zwischen ihren multiplen Selbsten. In ähnlicher Weise sind ihre Figuren in selbstreflexive zwischenmenschliche Dialoge und Beziehungen eingebunden, die zu einem therapeutischen Ziel führen. Das Werk versucht auch, bestimmte Komplexitäten bei Lessing zu lösen: Sie zeichnet sich beispielsweise durch ihr obsessives autobiografisches Interesse aus, durch den Versuch, Fakt und Fiktion zu verwischen, durch einen zweideutigen Umgang mit der Erinnerung, durch die gezielte Problematisierung von Wahrheit und Realität, durch die Verwendung unnatürlicher Wahrnehmungsweisen und durch die Missachtung konventioneller Gattungsunterscheidungen.

85,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9786205345757
Produkttyp Buch
Preis 85,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Sadanandan, Sajeesh
Verlag Verlag Unser Wissen
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20221110
Seitenangabe 160
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben