Artikelnummer | 9783899367584 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 66,00 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 5 Arbeitstagen |
Autor | Hörhager-Celjo, Niels |
Verlag | Josef Eul Verlag GmbH |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20090116 |
Seitenangabe | 204 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Theorie des Depositenvertrages Buchkatalog
Zu den wichtigsten Aufgaben von Banken gehört die Absicherung ihrer Kunden gegenüber Liquiditätsrisiken. Auf der Aktivseite wird dies erreicht durch die Gewährung von Kreditzusagen, auf der Passivseite nimmt die Bankeinlage diese Funktion wahr. In einer vielbeachteten Arbeit haben Douglas Diamond und Philip Dybvig (1983) gezeigt, dass der Depositenvertrag die Sparer besser gegen Liquiditätsrisiken absichern kann als eine Geldanlage in handelbaren Wertpapieren, wenn das Ereignis, das die Liquiditätsschwierigkeiten auslöst, nicht beobachtbar ist. Dieses Ergebnis ist allerdings aus zweierlei Gründen nicht stabil: Zum einen weisen Diamond und Dybvig (1983) nach, dass jederzeit ein Bank Run möglich ist und zwar nicht als Folge unüberlegter Reaktionen der Sparer, sondern als Ergebnis rationalen Verhaltens. Zum anderen kann gezeigt werden, dass ein Depositenvertrag nur bestehen kann, wenn es keinen Markt gibt, auf dem Wertpapiere gehandelt werden. Das Modell von Diamond und Dybvig (1983) ist somit nicht geeignet, das Nebeneinander von Einlagenkreditinstituten und Wertpapiermärkten zu erklären. In einer modifizierten Version des Modells heilt Diamond (1997) zwar diesen Mangel, indem er die Annahme trifft, dass ein Teil der Sparer keinen Zugang zum Kapitalmarkt hat, das Modell bleibt aber an einer entscheidenden Stelle unbefriedigend: Die Annahme, dass nicht alle Anleger am Finanzmarkt handeln, wird exogen mit dem Hinweis auf das Vorliegen einer ungleichen Informationsverteilung begründet. Hier setzt die vorliegende Arbeit an: Zunächst wird in einer Modellwelt mit unsicheren Erwartungen gezeigt, dass für schlechter informierte Sparer tatsächlich die Anlage in handelbaren Wertpapieren nicht optimal ist, danach wird dann nachgewiesen, dass in einer solchen Konstellation ein Nebeneinander von Bankeinlagen und Finanzmarkt ein stabiles Gleichgewicht darstellt. Die Arbeit schließt damit eine wichtige Lücke in der Theorie des Depositenvertrags und trägt in erheblichem Maße zum Erkenntnisfortschritt bei.
66,00 CHF
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