Thauma(u)topoiesis

Die Gattung Roman etabliert sich als kulturelles Leitmedium der anbrechenden Moderne durch eine poetologische Diskriminierung des Wunderbaren. Gleichzeitig lässt sich aber auch beobachten, dass in Romanen immer wieder thaumaturgische Erzählungen eingeflochten werden. Wie ist diese spannungsvolle Konstellation einander gegenüberstehender erzählerischer Gattungen zu verstehen? In "Thauma(u)topoiesis" wird die Einbettung thaumaturgischer Erzählungen in den Roman des 18. Jahrhunderts literaturgeschichtlich eingeordnet und hermeneutisch ausgelegt. Die vorliegende Arbeit rekonstruiert eine literatur- und geistesgeschichtliche Verschiebung im Problemfeld des Wunderbaren von der ontologischen Skepsis der Aufklärung gegenüber dem Wunder hin zu ästhetischen, poetologischen und ethischen Dimensionen einer poietischen Verwunderung. Durch die eingeflochtenen thaumaturgischen Erzählungen wird im aufgeklärten Roman die Diegese hin zu einer Hermeneutik der Selbst-Auslegung geöffnet.

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Artikelnummer 9783770568635
Produkttyp Buch
Preis 79,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Noch nicht erschienen, Juni 2024
Autor Huff, Micha
Verlag Brill I Fink
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240617
Seitenangabe 315
Sprache ger
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