„Sterben? Am liebsten plötzlich und unerwartet.“

Der plötzlich über einen kommende Tod ohne die Möglichkeit, sich auf ihn vorzubereiten, war lange für die Menschen in Europa mit größter Angst besetzt. Aktuelle soziologische Umfragen in der deutschen Gegenwartsgesellschaft zeugen vom genauen Gegenteil: Gefragt, wie sie sterben möchten, antworten bei weitem die meisten Menschen, dass sie „plötzlich und unerwartet“ sterben möchten. Dem korrespondiert, dass gegenwärtig die Angst vor dem Tod keine Konjunktur hat, wohl aber die Angst vor dem Sterben. Denn das Sterben hat sich im zwanzigsten Jahrhundert mit dem Fortschritt der Medizin historisch erstmals als eigene Phase vom Tod entkoppelt. Die soziologische Analyse dieser Angst vor dem Sterben zeigt, dass die oft qualvollen langen Phasen des Sterbens, verknüpft mit Autonomieverlust und körperlicher Entstellung, als Zerstörung des zivilisatorisch erreichten Niveaus der Menschen wahrgenommen werden. Die Menschen fürchten sich vor dem „sozialen Sterben“.

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Artikelnummer 9783531177045
Produkttyp Buch
Preis 64,00 CHF
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Einband Sterben, Tod, Sociology of Family, Youth and Aging, Sociology, general, biotechnology, Social Sciences, Social groups, Family, Sociology, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in ca. 20-45 Arbeitstagen
Autor Hoffmann, Matthias
Verlag VS Verlag für Sozialwissenschaft, Springer
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2010
Seitenangabe 224
Sprache ger
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