Sprache als humanisierende Macht

Im Anschluss an die Lehre des antiken römischen Rhetoriklehrers Quintilian postuliert Lorenzo Valla, führender Humanist des italienischen Quattrocento, die singuläre semantische Distinktionsfähigkeit klassischen Lateins in Form einer eigentümlichen elegantia. Dadurch werde es gegenüber barbarisierten volkssprachlichen Varietäten und noch vor dem Griechischen zum Fundament aller literarisch-wissenschaftlichen Traditionsbildung. Die Erneuerung des Lateinischen als die Menschheit vereinende sakrale Macht ist mit entschiedenem Gegenwartspathos in die Verantwortung der Humanisten als sprachkundige urbane Kulturmenschen und ihrer Mäzene gewiesen. Dieser Band zeichnet Vallas Begründung der Unüberbietbarkeit des Lateinischen als humanisierende Bildungsmacht im Rückgriff auf das quintilianische Rednerideal nach.

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Artikelnummer 9783487155555
Produkttyp Buch
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Einband Humanismus, Latein, Lorenzo Valla, Quintilianus, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Dreischmeier, Martin
Verlag Olms Georg Vlg.
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 201703
Seitenangabe 482
Sprache ger
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