Artikelnummer | 9783640737000 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Wüllner, Katja |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20101029 |
Seitenangabe | 44 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Soziologie aus der Erfahrung der Reportage Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1, 7, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: "(...) Er ist ein Draufgänger. Ein wagemütiger Beobachter. Ein Unverzärtelter und ein Romantiker der Presse. Das ist vielleicht das beste Wort für ihn. Er hat Freude an der Romantik des journalistischen Berufes, an der Maske, dem Eindringen in Verborgenes, in die Schlupfwinkel der Verbrecher, an der Gaunersprache, an den Geheimnissen der Polizei, der Zwangsarbeiteranstalten, der Irrenhäuser. (...)" (zitiert nach Hofmann, 1988, S. 77). Dieses Zitat beschreibt einen deutschen Reporter namens Egon Erwin Kisch . Beim Lesen fühlte ich mich sofort an das erinnert, was Rolf Lindner in seinem Buch "Die Entdeckung der Stadtkultur Soziologie aus der Erfahrung der Reportage" über die Entstehung der Reportage in den USA im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert geschrieben hat. Da ich dieses Buch in dem Seminar "Urban Anthropology" in einem Referat vorgestellt hatte, war mir auch bekannt, dass Lindner argumentiert, dass die Chicagoer Schule der Soziologie, mit Robert Ezra Park als eine der Leitfiguren, von dessen Erfahrungen als Reporter in den US-Großstädten geprägt worden sei. Ich begann zunächst mich genauer mit Egon Erwin Kisch und seinen Ideen von der Reportage zu beschäftigen. Dabei stellte ich fest, dass der junge Kisch ein ähnliches Verständnis der Reportage, wie Park hatte. So beschreibt ein Biograf, dass "seine [Kischs, a.d.V.] Methode ist und beleibt das Miterleben, das Mit-eigenen-Augen-Sehen, " (Prokosch, 1985, S.57) und zu Kischs Tätigkeit heißt es: "Neben den Reportagen, die er über Prager Wärmestuben, Obdachlosenasyle und Strafgefängnisse schreibt, treibt es ihn immer wieder zur Detektivarbeit." (Prokosch, 1985, S. 75). Daher begann ich mich zu fragen, wie in Deutschland die Soziologie entstanden ist und ob es nicht vielleicht möglich gewesen wäre, dass auf Grundlage der Arbeit von Reportern, wie Egon Erwin Kisch, eine deutsche Soziologie ähnlich der Chicagoer Schule entstehen konnte? [...]
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