Sozialpsychologie des Rechtsextremismus

Die Studien dieses Bandes konzentrieren sich auf sozialisationstheoretische und sozialpsychologische Fragestellungen, die in den sozialwissenschaftlichen Diskussionen zum Rechtsextremismus Jugendlicher der neunziger Jahre weitgehend ausgeblendet blieben. Untersucht wird unter anderem die Eigenart der Großkundgebungen des Nationalsozialismus, dessen Inszenierungsmuster und Weltanschauung der aktuelle Rechtsextremismus wieder belebt, die zu Beginn der neunziger Jahre eskalierende Gewaltbereitschaft fremdenfeindlicher Jugendlicher und schließlich die politische Agitation des Kaders einer rechtsextremistischen Organisation der durch mediale Inszenierungen gewaltbereite Jugendliche zu politisieren versucht hat. Auf der Basis dieser Fallrekonstruktionen werden in der soziologischen Rechtsextremismusforschung verbreitete Irrtümer und Vorurteile einer eingehenden Kritik unterzogen. Zugleich stellen die aus der Perspektive der objektiven Hermeneutik, der psychoanalytischen Sozialforschung sowie der Biographieforschung entwickelten Studien zur Sozialpsychologie des Rechtsextremismus Beiträge zu einem Vergleich der Methoden dar.

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